Der Müller und der Bach
Der Müller Wo ein treues Herze In Liebe vergeht, Da welken die Lilien Auf jedem Beet. Da muß in die Wolken Der Vollmond gehn, Damit seine Tränen Die Menschen nicht sehn. Da halten die Englein Die Augen...
View ArticleDas Essen, nicht das Trinken
Das Essen, nicht das Trinken brachte uns ums Paradies Wilhelm Müller
View ArticleDie liebe Farbe
In Grün will ich mich kleiden, In grüne Tränenweiden, Mein Schatz hat ‘s Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain, Eine Heide voll grünem Rosmarein, Mein Schatz hat ‘s Grün so gern. Wohlauf zum...
View ArticleKönnten wir alles mit eigener Kraft
Könnten wir alles mit eigener Kraft, wie bald wär Gott aus dem Himmel geschafft Wilhelm Müller
View ArticleErster Schmerz, letzter Scherz
Nun sitz am Bache nieder Mit deinem hellen Rohr, Und blas den lieben Kindern Die schönen Lieder vor. Die Lust ist ja verrauschet, Das Leid hat immer Zeit: Nun singe neue Lieder Von alter Seligkeit....
View ArticleWanderschaft
Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir’s gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag...
View ArticleAm Feierabend
Hätt ich tausend Arme zu rühren! Könnt ich brausend Die Räder führen! Könnt ich wehen Durch alle Haine! Könnt ich drehen Alle Steine! Daß die schöne Müllerin Merkte meinen treuen Sinn! Ach, wie ist...
View ArticleDer Neugierige
Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir nicht sagen, Was ich erführ so gern. Ich bin ja auch kein Gärtner, Die Sterne stehn zu hoch; Mein Bächlein will ich fragen, Ob mich mein...
View ArticleSollst nicht murren
Sollst nicht murren, sollst nicht schelten, wenn die Sommerzeit vergeht, denn es ist das Los der Welten, alles kommt und alles geht Wilhelm Müller
View ArticleMit dem grünen Lautenbande
»Schad um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab das Grün so gern!« So sprachst du, Liebchen, heut zu mir; Gleich knüpf ich’s ab und send es dir: Nun hab das Grüne gern!...
View ArticleDer Garten des Herzens
In meines Herzens Mitte blüht ein Gärtchen, verschlossen ist es durch ein kleines Pförtchen, zu dem den Schlüssel führt mein liebes Mädchen, mein Mädchen, mein Mädchen. Es ist April, komm, wolle dich...
View ArticleSetz einen Frosch
Setz einen Frosch auf einen weißen Stuhl, er hüpft doch wieder in den schwarzen Pfuhl. Wilhelm Müller
View ArticleDas Brautkleid
Die Flur hat angezogen Ein grünes seidenes Kleid, Die leichten schillernden Falten Umfliegen sie weit und breit. Und unter der flatternden Hülle Schlägt ihre warme Brust, Die Winde wollen sie kühlen...
View ArticleKinderfrühling
Wollt euch nicht so schnell belauben, Wälder, und mir wieder rauben Diesen lieben Sonnenschein, Den so lang ich mußte missen, Bis die Schleier er zerrissen, Die den Himmel hüllten ein. Zwischen...
View ArticleDer Dichter, als Epilog
Weil gern man schließt mit einer runden Zahl, Tret ich noch einmal in den vollen Saal, Als letztes, fünfundzwanzigstes Gedicht, Als Epilog, der gern das Klügste spricht. Doch pfuschte mir der Bach ins...
View ArticleDer Lindenbaum
Am Brunnen vor dem Tore Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde So manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immerfort....
View ArticleFrühlingseinzug
Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Der alte Winter will heraus, Er trippelt ängstlich durch das Haus, Er windet bang sich in der Brust, Und kramt zusammen seinen Wust Geschwinde,...
View ArticleDer stürmische Morgen
Wie hat der Sturm zerrissen Des Himmels graues Kleid! Die Wolkenfetzen flattern Umher in mattem Streit. Und rote Feuerflammen Ziehn zwischen ihnen hin. Das nenn ich einen Morgen So recht nach meinem...
View ArticleDie böse Farbe
Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt, Wenn’s nur so grün, so grün nicht wär Da draußen in Wald und Feld! Ich möchte die grünen Blätter all Pflücken von jedem Zweig, Ich möchte...
View ArticleDie Wetterfahne
Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus. Da dacht ich schon in meinem Wahne, Sie pfiff’ den armen Flüchtling aus. Er hätt es ehr bemerken sollen, Des Hauses aufgestecktes...
View Article
More Pages to Explore .....